Johanna Rathke (Gewinnerin Dr. Hans Riegel-Fachpreis)
"2020 war ein sehr durchwachsenes interessantes Jahr mit vielen neuen Situationen und Herausforderungen, sowohl auf der persönlichen, als auch der gesellschaftlichen Ebene, aber in Summe keinesfalls schlecht, weshalb ich mit ambivalenten Gefühlen auf die vergangen 12 Monate zurückblicke, aber für mich persönlich sagen kann, dass die positiven Aspekte überwiegen."
Johanna Rathke aus Bremen hat 2020 den 1. Platz beim Dr. Hans Riegel-Fachpreis im Bereich der Biologie gewonnen. Ihr Facharbeitsthema „Inwiefern beeinflusst die Ernährung den Körper und die Psyche und welche Aspekte beeinflussen das Essverhalten?" ist eine allgegenwärtige Frage in unserem Leben. Deshalb hat sich Johanna die komplex verknüpften Regelkreise, die durch die Nahrungsaufnahme in unserem Körper reguliert werden und das von ihnen induzierte Feedback, welches rückkoppelnd auf unsere Essgewohnheiten wirkt, erschlossen. Im Wechselspiel liefern sie die Erkenntnis vieler biochemischer Prozesse, die gemeinsam unsere Physis und Psyche beeinflussen und gerade in Bezug auf Hunger und Gesundheit weltweit noch viel Optimierung ermöglichen.
2020 war ein sehr durchwachsenes interessantes Jahr mit vielen neuen Situationen und Herausforderungen, sowohl auf der persönlichen, als auch der gesellschaftlichen Ebene, aber in Summe keinesfalls schlecht, weshalb ich mit ambivalenten Gefühlen auf die vergangen 12 Monate zurückblicke, aber für mich persönlich sagen kann, dass die positiven Aspekte überwiegen.
Dadurch, dass unsere Saison beim Fußball oft unterbrochen wurde und ich nicht so viel Zeit in der Schule verbracht habe, sondern viel Homeschooling hatte, konnte ich in meinem eigenen Tempo arbeiten und hatte viel mehr Zeit für meine Interessensbereiche. Ich habe in der Zeit ein Mathefrühstudium angefangen und konnte einige Vorlesungen und den Vorkurs dank Homeschooling komplett besuchen, selbstverständlich auch nur online. Generell habe ich an dieser Stelle davon profitiert, dass der Unibetrieb auch für die Präsenzstudenten online lief. Zudem habe ich während des ersten Lockdowns angefangen regelmäßig auf Radtouren einen Physik-Podcast (Methodisch Inkorrekt) zu hören und abends analog zu lesen, um ein bisschen vom Bildschirm wegzukommen und seit der letzten Schulschließung bin ich dabei Campbell Biologie durchzuarbeiten, um mich auf einen ausstehenden Wettbewerb vorzubereiten. Insgesamt hatte ich also bisher durch Corona viel zusätzliche Zeit, die ich versucht habe, sinnvoll und vorausschauend zu nutzen.
Ja, vor allem der Halbgruppenunterricht, den wir Mitte 2020 temporär hatten. Er hat mir sehr gut gefallen, da wir damals noch keine Masken tragen mussten und unser Jahrgang zu diesem Zeitpunkt als einziger Präsenzunterricht hatte und es dementsprechend angenehm ruhig im Gebäude war. Und natürlich die gefühlte „Digitale Revolution“ an unserer Schule, sodass wir 2021 mit Schul-iPads von Zuhause über Onlineunterricht starten konnten. Die häufiger mal überforderte ItsLearning Website war und ist natürlich auch immer dabei, sodass man manchmal dreimal dieselbe Nachricht oder ein Feedback aus dem März letzten Jahres bekommt.