Vermitteln & Vernetzen
2020
Deutschland und Österreich
Forschung und Lehre

Connex - Vernetzung junger Wissenschaftler*innen

Seit rund zwei Jahren bietet die Dr. Hans Riegel-Stiftung jungen Wissenschaftler*innen aus wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen, die in Deutschland und Österreich tätig sind, eine Förderung zum aktiven Aufbau eines wissenschaftlichen Netzwerkes. Hierzu zählen neben Volks- und Betriebswirtschaftslehre mit ihren Subdisziplinen auch Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftschemie, Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftspsychologie, Wirtschaftsrecht, Wirtschaftsgeografie und Wirtschaftspädagogik.

Auch, wenn im Jahr 2020 der Fokus eher auf der Covid-19-Sonderförderung lag, konnten einige sehr interessant Projekte im ursprünglichen Connex-Feld unterstützt werden. Im Folgenden drei Beispiele: 

"Mutterschaftlerin"

„Mutterschaftlerin“ ist eine Initiative u. a. von Prof. Dr. Anne-Katrin Neyer, Dr. Claudia Lehmann und Dr. Elisabeth Berger – allesamt Frauen, die zugleich Wissenschaftlerin und Mütter sind. U. a. über ihren Blog liefern sie Inspiration, Impulse und Hacks (kleine Tipps und Tricks), die das Leben erleichtern. Ihr Ziel: Vernetzung mit anderen „Mutterschaftlerinnen“, auf der Suche nach Strategien für mehr Flow, Produktivität und Zufriedenheit. Dabei greifen sie auf wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse zurück, die sie mit ihren und weiteren individuellen Erfahrungen aus dem Netzwerk würzen. Das so im Netzwerk generierte und vorhandene Wissen wollen sie verifizieren und mit anderen Wissenschaftlerinnen teilen.

Bild: Juliane Müller, M.Sc.

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Chatbots und persönliche Daten

In einem gemeinsamen Forschungsprojekt zwischen der Syddansk Universitet (Juniorprofessorin Dr. Stefanie Sohn), der Universität des Saarlandes (Juniorprofessor Dr. Stefan Morana) und dem Lehrstuhl für Informmationsmangement, wi2 der TU Braunschweig (Dr. Dominik Siemon) soll der Frage nachgegangen werden, ob Conversational User Interfaces (CUI), wie z. B. Chatbots auf Webseiten, die freiwillige Preisgabe persönlicher Informationen beeinflussen.

Bild: Shutterstock

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"Nordlichter" - Jobmesse einmal andersherum

Die drei Doktoranden Melanie Walther (Universität Bremen), Daniel Laufs (Christian Albrechts Universität zu Kiel) und Jannis Ludwig (Christian Albrechts Universität zu Kiel) haben sich für Ihr Projekt überlegt, das „gewohnte Schema F“ von Jobmessen zu brechen und Studierenden eine neue, ausdrucksstärkere Möglichkeit zu geben, sich und ihre Forschungsarbeiten zu präsentieren. Anstelle von festen Ständen für Unternehmen gab es bei „Nordlichter“ die Möglichkeit für Studierende und Absolventen, sich mit ihrem Werdegang, aktuellen Projekten (Masterarbeit oder Promotion) und Interessen bei den teilnehmenden Vertretern der chemisch-pharmazeutischen Industrie aus Norddeutschland sowie anderen interessierten Studierenden zu präsentieren. „Nordlichter“ richtete sich an Studierende und Absolventen der Natur- und Ingenieurswissenschaften, aber auch interdisziplinärer Studiengänge, wie Wirtschaftschemie und Wirtschaftsingenieurwesen, so dass eine Förderung im Rahmen von Connex möglich war. 

“Wir sahen dies als gute Möglichkeit für die Absolventen, sich in eine Situation ähnlich eines Vorstellungsgesprächs zu begeben, ohne dem starken Druck einer vielleicht noch ungewohnten Situation ausgesetzt zu sein – Vorträge hat schließlich jeder an der Universität halten müssen und deshalb in diesem Gebiet mehr Erfahrung als im Gebiet der Bewerbungsgespräche."

– Daniel Laufs, Doktorand an der Christian Albrechts Universität zu Kiel

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